Geschichte Jagdfliegergeschwader 8: Kommandeure des JG-8 der NVA:
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26.09.1956 | Das 2. Kommando des II. Aeroclub der KVP wird als FG-8 in die 3. FD übernommen 11 Flugzeuge JAK 11, Standort Preschen Umschulung auf MIG-15 Kdr. Hptm. Ralf Brandt SC. Oltn Konczack PK. Hptm Haufe FID. Hptm. Diehn |
25.09.-31.10.1957 | Umschulung auf MIG-17 F |
17.09.-22.09.1957 | erste Truppenübung Brandenburg / Briest, Note "gut" Belobigung durch Generaloberst W. Stoph |
07.10.1958 | Verleihung der Truppenfahne |
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06.01.1960 | Verlegung des FG-8 von Preschen nach Marxwalde |
01.01.1961 | Umbennung in JG-8 Kdr. Major Brandt SC. Hptm. Weith PK. Major Spranger FID. Major Laube |
Mitte 1961 | Übernahme des DHS (Diensthabendes System) |
Vergatterung DHS 1960 |
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1962 | Umschulung auf MIG-21 F13 |
15.01.1965 | Truppenbesuch Marschall Gretschko |
05.10.-10.10.1965 | Teilnahme an einer Truppenübung westlich von Berlin mit aktiven Handlungen einer Kette (Hptm. Wolf, Oltn. Fischer, Oltn. Gareis, Oltn. Weinhold - Überflüge über die Kongresshalle, den Reichstag und Tiergarten |
Herbst 1965 | Teilnahme der Staffel Hubert als Paradeformation am Manöver "Oktobersturm" im Raum Erfurt |
1968 | Bau der offenen Flugzeugdeckungen und FB-3 Bunker |
August 1968 | Staffel Lange nimmt an der Kunstflug Weltmeisterschaft in Magdeburg teil |
704 und 756 - Die taktischen Nummern wurden aus taktischen Gründen gefälscht!? Die folgenden Bilder wurden uns von Alfred Kowalczik (Flugzeugführer 813) zur Verfügung gestellt:
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16.03.1970 | Zuführung von 14 MIG-21 M |
01.03.1972 | Verleihung des Namens "Hermann Matern" |
Sommer 1972 | Staffel Bollmann verlegt nach Cottbus Staffel Biedermann nach Preschen Staffel Lange nach Rothenburg |
Herbst 1973 | Übergabe von 12 MIG-21 M nach Alleppo in Syrien. Unter anderen waren dabei: Major Reike, Hptm. Katze, Ltn. Bohm, Ltn. Skibbe und Ltn. Brehmer |
Oktober 1973 | Zuführung von 12 MIG-21 MF aus Preschen |
Periodische Kontrolle an einer MF in der KRS |
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1974 | Verleihung des Ordens "Banner der Arbeit" an das JG-8 |
Verteidigungsminister HeinzHoffmann |
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1975 | Verlegung nach Garz (Usedom), Errichtung der geschlossenen Flugzeugdeckungen, Instandsetzung der SLB |
FF an der VSL |
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November 1977 | Umschulung auf MIG-21 BIS |
1978 | Verlegung nach Peenemünde Start des Fliegerkosmonauten Sigmund Jähn |
1980 | Manöver Waffenbrüderschaft |
Mai 1983 | Verlegung nach Zerbst |
Juli 1987 | Gefechtsschießen in Astrachan (Sowjetunion), Verlegung mit eigener Technik |
26.09.1990 | Letzter Flugdienst JG-8 |
Die folgenden Bilder wurden uns von Friedhelm Johst zur Verfüng gestellt. Über der Oder OSL Rauser, OSL Füßl, Major Huhle |
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Oktober 1990 | Übernahme durch die Bundeswehr Bestand 41 MIG-21 BIS ( 24+13 bis 24+59) und 8 MIG-21 UM (23+62 bis 23+69) |
Die Leistungen der Kommandeure vor meiner Zeit wurden an den Erfolgen in der Planerfüllung, an besonderen Vorkommnissen oder an der Teilnahme an militärischen Höhepunkten gemessen. 1989/90 musste ich mich anderen Herausforderungen stellen. Die politischen Ereignisse dominierten unser militärisches Dasein. Die Fliegerei beschränkte sich auf den Erhalt der Flug-Berechtigungen für jeden Flugzeugführer. Der Ausbildungsstand war praktisch eingefroren und der Trainingszustand sank kontinuierlich. Mein Bestreben war es, ein voll einsatzbereites Geschwader in die deutsche Einheit zu übergeben, obwohl ich schon damals ahnte, dass uns niemand brauchen würde. Am letzten Flugtag des J G-8 am 26. September 1990, stellten alle beteiligten Flugzeugführer für jeden sichtbar ihr Können unter Beweis ‚unvergesslich für jeden, der dabei war. Die Eingliederung im die Bundeswehr ab 3.0ktober 1990 und der personelle Aderlass bis Ende 1990 müssen erwähnt werden, waren aber schon die Todeszuckungen des JG-8. Die Mehrzahl der Armeeangehörigen verließ per 31.12.1990 die Bundeswehr. Unser erstes Leben war damit beendet und die Chronik des J G—8 geschlossen. Siegfried Lahmer Oberstleutnant aD. |
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31.12.1990 | Das JG-8 ist aufgelöst |